Die Hans und Rosa Weiss-Müller-Stiftung wurde 1988 gegründet und setzt sich seither fürs Wohnen im Alter ein. Ihren Ursprung findet die gemeinnützige Organisation im sozialen Engagement einer Berner Unternehmerfamilie.
Die Geschichte der Familie Weiss reicht bis ins Jahr 1843 zurück. Zu dieser Zeit spezialisierte sich Heinrich Weiss auf die Herstellung von Zahnstangenwinden und gründete die Weiss AG (heute Robor AG). Stabilität und Solidität bildeten von Beginn weg wichtige Grundpfeiler für den jahrelangen Erfolg, ebenso die Verbundenheit der Belegschaft mit der Gesamtheit des Familienunternehmens. Zusammengehörigkeit und Solidarität formten den Alltag im Traditionsbetrieb.
1943 übernahm das Ehepaar Hans und Rosa Weiss das Unternehmen und führte das Gedankengut weiter. So wurde bereits viele Jahre vor Inkrafttreten des Bundesgesetzes der 2. Säule für die Mitarbeitenden der Weiss AG eine betriebseigene Stiftung für die Altersvorsorge errichtet. Gerade die älteren Mitarbeitenden, von denen viele zur Übergangsgeneration der erst seit 1948 bestehenden AHV zählten, profitierten im Pensionsalter von einer für sie angelegten Rente.
1972 legten Hans und Rosa Weiss den Familienbetrieb in die Hände der Brüder Peter und Max Brönnimann, die das Unternehmen erfolgreich und im Sinne der Familie Weiss weiterführten.
Die engagierte Geschäftsfrau Rosa Weiss, in ihrem Umfeld besser bekannt als „Rösy“, setzte sich auch im Ruhestand weiter für die Menschen ein. 1988 gründete sie die Hans und Rosa Weiss-Müller-Stiftung und wirkte dort bis zu ihrem Hinschied 1994 als Präsidentin mit.